Remis & Sieg oder umgekehrt
Runde 2: 13 Spieler mit 1,5/2
An den Spitzenbretter gab es heute Morgen keine Sieger. An Brett 1 und 2 zeigten GM Philipp Schlosser und IM Georg Fröwis, dass sie auch die Kunst eines gut getimten Remis-Angebots in unangenehmer Stellung beherrschen. Die FMs Marc Morgunov und Felix Meißner waren mit diesem Ergebnis zufrieden. Ob sie das vielleicht noch bereuen werden?
An Brett 3 wählte quasi-IM (die Titelverleihung steht noch aus) Ruben Gideon Köllner nicht die konsequenteste Fortsetzung und sein zwischenzeitlicher Vorteil gegen IM Soham Das verflüchtigte sich.
Lange auf Kurs Tabellenführung lag Luisa Bashylina. Auch heute war von 400 Elopunkten Unterschied an ihrem Brett nichts zu sehen. Statt die Schwächen ihres Gegners FM Georg Braun weiter zu belagern, begnügte sie sich aber mit einem Mehrbauern im Turmendspiel, der nicht zum Gewinn ausreichte.
Die Duelle der gestrigen Remis-Spieler fanden dafür alle einen Sieger. Die GMs Bellahcene (im Bild), Riff und Schmaltz ließen mit Weiß nichts anbrennen und gewannen überzeugend. IM Ashot Parvanyan konterte den mutigen Angriff von Bennet Hagner. Pechvogel des Tages war Lukas Pfatteicher: In klarer Gewinnstellung gegen den französischen Jugendspieler FM Elliot Papadiamandis überschritt er die Zeit.
Die meiste Zeit am Brett verbrachte bisher Dominik Laux – zweimal war er an der längsten Partie beteiligt. Belohnt wurde er für diesen Kampfgeist bisher nur bedingt. Gegen Yaroslava Sereda musste er im Mittelspiel einige bange Momente überstehen, riskierte im Turmendspiel viel und konnte am Ende über das Remis froh sein.