Ketino Kachiani-Gersinska
Ketino Kachiani-Gersinska (geboren 11. September 1971 in Mestia) ist eine aus Georgien stammende deutsche Schachspielerin. Sie gewann 1989 und 1990 zweimal die Jugendweltmeisterschaften U20 der Mädchen.
Das Schachspielen erlernte sie im Alter von 5 Jahren. 1986 gewann sie die UdSSR-Meisterschaft U16 der weiblichen Jugend. Im gleichen Jahr belegte sie bei der Jugendweltmeisterschaft der Altersklasse U16 weiblich in Río Gallegos Platz 2. 1987 gewann sie die Frauen-Einzelmeisterschaft der Georgischen SSR. 1989 wurde sie in Tunja Mädchenweltmeisterin U20, ein Jahr später wiederholte sie diesen Erfolg in Santiago de Chile.
1990 gewann sie das Interzonenturnier der Frauen in Asow und qualifizierte sich damit für das Kandidatenturnier. Für diese Erfolge erhielt sie vom Weltschachverband FIDE den Titel Großmeister der Frauen.
1993 übersiedelte Kachiani nach Deutschland. 1994 nahm sie die deutsche Staatsbürgerschaft an und war damit für die deutsche Nationalmannschaft spiel berechtigt. 1995 wurde sie Zweite im Interzonenturnier der Frauen und nahm 1997 am Kandidatenturnier teil. Im gleichen Jahr erhielt sie den Titel Internationaler Meister. 2001 erzielte sie bei der Mannschaftseuropameisterschaft das beste Ergebnis am ersten Brett. 2004 erreichte sie bei der Schachweltmeisterschaft der Frauen in Elista das Viertelfinale, in dem sie Jekaterina Kowalewskaja unterlag. Zuletzt unter den besten 20 der Frauenweltrangliste war sie in der FIDE-Liste von Oktober 2002, ihre höchste Elo-Zahl von 2465 erreichte sie im April 2002.
2016 gewann Ketino Kachiani-Gersinska in Dresden das German Masters der Frauen vor Elisabeth Pähtz und Marta Michna. 2019 konnte sie diesen Erfolg beim Meisterschaftsgipfel in Magdeburg wiederholen.