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22. Februar 2020

Draußen scheint die Sonne, drinnen steigt die Spannung

Drama am Spitzenbrett

Hier konnte Lucas Foerster-Yialamas (links) die Mattdrohung vom GM Philipp Schlosser (rechts) noch abwehren, wir sind auch erst bei ca. Zug 90

Nach ihren lockeren Auftaktsiegen mussten die GMs diese Runde hart für ihre Punkte arbeiten. Felix Levin verwertete nach vier Stunden seinen Mehrbauern im Turmendendspiel. Noch länger dauerte die Partie an Brett 1: Um 14:10 Uhr, nach 4h 40min setzte Philipp Schlosser im 107. Zug Matt. Bitter für seinen 12-jährigen Gegner Lucas Foerster-Yialamas: Er hatte das schwierige Endspiel mit Turm gegen Turm und Läufer 46 Züge gut verteidigt, sich sogar ein kleines Zeitpolster erarbeitet. Dann verlor er kurz die Nerven, machte einen falschen Zug und war einzügig Matt.

Die größte Überraschung war somit eindeutig der Sieg von Anzhelika Valkova am dritten Brett gegen Thilo Ehmann. Sie nahm das angebotene Material und ihr König ließ sich auch ohne Bauernschutz nicht gefangen nehmen.

Favoritenstürze

Ob der Anzugsvorteil entscheidend war? Dreimal 1-0 hieß es an den Spitzenbrettern des B-Open, womit die Nr. 1 und 3 der Setzliste aus dem Rennen um den Turniersieg vorerst ausgeschieden sind. Sehr souverän agiert dagegen bisher der 12-jährige Rouben Strasser vom französischen Partnerverein der OSG, Cercle des échecs de Bischwiller.

Lilo Beyeler (rechts) – im B-Turnier sicher bisher die Teilnehmerin mit der meisten Spielzeit

Die längsten Partien mit spannenden Kämpfen bis ins Endspiel gab es diese Runde an den hinteren Brettern. Die 13-jährige Schweizerin Lilo Beyeler gehörte wie schon in Runde 1 zu den letzten Spielenden, diesmal wurde ihr Einsatz mit einem vollen Punkt belohnt.

Frankreich ist nah

Aus Bischwiller ist eine ganze Gruppe Kinder beim Faschingsopen am Start. Mit Alexandre Billmann mischt einer von ihnen im C-Open ganz oben mit. Mit einer sehr konzentrierten Leistung konnte er sich in der mit Abstand längsten Partie der Gruppe gegen Nathalie Brendle durchsetzen.

Start Runde 3: Internes Duell bei Team Bischwiller – zu erkennen an den blauen Poloshirts
Brendle (rechts) gegen Billmann (links) – spannendes Endspiel während der Rest schon die Mittagspause genießt

Kinder aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden: „Wir spielen eine Sprache“. Aber manchmal muss man eben doch mit seinem Gegner kommunizieren. Mangels Streitfälle kann man sich als Schiedsrichter aber auch um die Übersetzung von Remisangeboten und die Vermittlung bei kleinen Missverständnissen kümmern.