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14. September 2021

GM-Treppchen

Bilel Bellahcene gewinnt 1. Int. Swiss Masters vor Roland Schmaltz und Philipp Schlosser

Turniersieger Bilel Bellahcene mit dem Vorsitzenden des Schachzentrums Baden-Baden e.V. Christian Bossert (links) und Turnierorganisatorin und Geschäftsführerin Hanna Marie Klek (rechts)

Am Ende war es eine klare Angelegenheit für den Turnierfavoriten: In der zweiten Turnierhälfte drehte GM Bilel Bellahcene richtig auf, holte 3,5 Punkte aus vier Partien und distanzierte damit die Verfolger um einen ganzen Punkt. In der letzten Runde ließ er IM Ashot Parvanyan dank besserer Theoriekenntnisse in einer scharfen Spanisch-Variante keine Chance und konnte danach entspannt den Kampf um die weiteren Platzierungen verfolgen.

Sechs Spieler mit 5/8 schielten vor der letzten Runde auf die Preisränge. Zwei – die Großmeister Roland Schmaltz und Philipp Schlosser – konnten ihre letzte Partie siegreich gestalten und schnappten sich Silber und Bronze.

Leider stand bereits mit der Auslosung fest, dass es bei diesem Turnier keine Normen geben würde – alle Kandidaten in Reichweite einer Titelperformance hatten nicht den erforderlichen Gegner-Mix. Bei Niklas Schmider war deswegen aber nicht die Luft raus. In der längsten Partie des Tages remisierte er gegen IM Georg Fröwis. Mit 5,5 Punkten und guter Wertung belegten die beiden die Plätze 4 und 5.

von links nach rechts: Christian Bossert (Vorsitzender Schachzentrum), Georg Fröwis (5.), Niklas Schmider (4.), Philipp Schlosser (3.), Roland Schmaltz (2.), Bilel Bellahcene (1.) und Hanna Marie Klek (Turnierorganisator)

Ein sensationelles Turnier spielte Luisa Bashylina. Fast am Ende der Startrangliste gestartet, belegte sie mit 5 Punkten Rang 11. Und dabei ließ sie noch ein paar Chancen ungenutzt. Die Eloperformance >2300 bringt ein Elo-Plus von 127 Punkten und den WFM-Titel. Für die WIM-Norm fehlte es ihr leider an ausländischen Gegnern.

Zwei weitere junge Kader-Spieler kehrt mit reichlich Elo-Punkten im Gepäck nach Hause zurück: Bennet Hagner glänzte immer wieder mit exzellenter Vorbereitung und keiner Angst vor scharfen Varianten. Damit brachte er einige Titelträger ins Schwitzen bzw. sogar zu Fall. Yaroslava Sereda zeigte als klare Außenseiterin gegen ihre meist 300 bis 400 Punkte höher bewertete Gegner große Zähigkeit im Endspiel. Drei Punkte im Turnier und über 70 für die Elo-Zahl sind der verdiente Lohn für ihren Einsatz.

Endstand