Nachlese zum 4. Int. Baden-Badener Faschings-Open 2025
Jonathan Carlstedt triumphiert im A-Open – über 300 Teilnehmer im Kulturhaus LA8
Baden-Baden bleibt ein Fixpunkt im südwestdeutschen Turnierkalender. Vom 28. Februar bis 4. März 2025 traf sich im Kulturhaus LA8 erneut die Schachelite der Region – und mit ihr zahlreiche ambitionierte Spieler aus dem ganzen Bundesgebiet. Das 4. Internationale Baden-Badener Faschings-Open, organisiert vom Schachzentrum Baden-Baden e.V., nutzte wie gewohnt die baden-württembergischen Faschingsferien und lockte diesmal 307 Teilnehmer in die Kurstadt: Rekord! Gespielt wurde in drei Kategorien, die allen Spielstärken offenstanden – vom Großmeister bis zum Vereinsanfänger.
IM Carlstedt siegt im A-Open
Im A-Open setzte sich am Ende IM Jonathan Carlstedt mit 7,5 Punkten aus neun Runden durch. Der Hamburger Internationale Meister zeigte in Baden-Baden einmal mehr seine Turnierstärke und sicherte sich den Sieg knapp vor IM Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau) und dem ukrainischen FM Mykola Korchynskyi. Hinter diesem Spitzentrio folgten mit GM Philipp Schlosser und IM Ashot Parvanyan weitere bekannte Namen. Insgesamt nahmen 166 Spieler im A-Turnier teil, das zugleich die Möglichkeit zu Titelnormen bot.
Spannung im B-Open bis zur letzten Runde
Im B-Open (bis DWZ/Elo 1800) war es Thomas Schnepel vom SC Pforzheim, der am Ende mit ebenfalls 7,5 Punkten das Feld anführte. Der zweite Platz ging an Laurin Fabry (SF Göppingen), der sich nur durch die Feinwertung geschlagen geben musste, während Mathias Winker (SK Appenweier) den dritten Rang belegte. Auch hier fiel die Entscheidung erst in der Schlussrunde, in der mehrere Spieler mit Chancen auf den Turniersieg ins Rennen gingen.
Nachwuchs glänzt im C-Open
Das C-Open (bis DWZ/Elo 1400) bot die vielleicht emotionalsten Momente des Turniers. Benjamin Nitt setzte sich nach einem starken Endspurt mit 7,5 Punkten durch und verwies Hannes Lucas Gheng (Schach-Kids Bernhausen) aufgrund der Buchholzwertung auf Rang zwei. Den dritten Platz sicherte sich Simon Anzinger vom SC Viernheim. Die 47 Teilnehmer im C-Open sorgten für volle Bretter und eine dichte Atmosphäre, in der sichtbar wurde, wie viel Begeisterung auch unter den jüngeren und weniger erfahrenen Spielern herrscht.
Organisation und Rahmen
Gespielt wurden neun Runden im Schweizer System, jeweils 90 Minuten pro Partie plus 30 Sekunden Inkrement pro Zug – ein fordernder Modus, der in den fünf Turniertagen Konzentration, Ausdauer und Nervenstärke verlangte. Die Schiedsrichter um IA Michael Rütten, FA Sven Noppes und WGM Hanna Marie Klek sorgten für einen reibungslosen Ablauf, während Turnierdirektor Sven Noppes und sein Team einmal mehr für eine gelungene Organisation standen.
Das Kulturhaus LA8 bot wieder einen eleganten Rahmen. Die Mischung aus sportlichem Anspruch, familiärer Atmosphäre und stimmungsvollem Ambiente macht den besonderen Reiz dieses Turniers aus. Mit dem Abschluss der neunten Runde und der anschließenden Siegerehrung endeten fünf intensive und begeisternde Schachtage.
Medienresonanz
Auch die regionale Presse nahm die Rekordbeteiligung am Baden-Badener Faschingsopen 2025 wahr: Die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) berichteten in ihrer Ausgabe vom 4. März 2025 unter der Überschrift „Schachturnier statt Fastnachtstrubel“ ausführlich über das Turnier und betonten dabei insbesondere die positive Effekte des Einsatzes von Schach als Bildungsinstrument.













