Aktuelles
Impressionen – Runde 4
Impressionen – Runde 3
Impressionen – Runde 2
Impressionen – Runde 1
Die Bretter sind frei – Herbstopen gestartet
Über 100 Teilnehmern messen sich bis Sonntag über 7 Runden in drei Gruppen in den wunderschönen Spielsälen im Kulturhaus LA8. Zuschauer sind herzlich willkommen.
Die ersten Bretter des A-Opens werden auch live übertragen:
Alle Paarungen und Ergebnisse finden sich auf chess-results:
Int. Baden-Badener Herbstopen
Wir laden alle Schachfreunde herzlich zum Int. Baden-Badener Herbstopen 2022 ein.
Wann? Donnerstag, 3.11. bis Sonntag, 6.11.
Was? 7 Runden CH-System, 90 Minuten für die Partie + 30 Sekunden pro Zug für jeden Spieler
- A-Open: offen für alle
- B-Open: für Spieler mit DWZ/Elo <1800
- C-Open: für Spieler mit DWZ/Elo <1400
Wo? Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Zur Online-Anmeldung – Angemeldete Teilnehmer
Voranmeldung und Überweisung des Startgelds bitte bis zum 31.10.
GM-Treppchen
Bilel Bellahcene gewinnt 1. Int. Swiss Masters vor Roland Schmaltz und Philipp Schlosser
Am Ende war es eine klare Angelegenheit für den Turnierfavoriten: In der zweiten Turnierhälfte drehte GM Bilel Bellahcene richtig auf, holte 3,5 Punkte aus vier Partien und distanzierte damit die Verfolger um einen ganzen Punkt. In der letzten Runde ließ er IM Ashot Parvanyan dank besserer Theoriekenntnisse in einer scharfen Spanisch-Variante keine Chance und konnte danach entspannt den Kampf um die weiteren Platzierungen verfolgen.
Sechs Spieler mit 5/8 schielten vor der letzten Runde auf die Preisränge. Zwei – die Großmeister Roland Schmaltz und Philipp Schlosser – konnten ihre letzte Partie siegreich gestalten und schnappten sich Silber und Bronze.
Leider stand bereits mit der Auslosung fest, dass es bei diesem Turnier keine Normen geben würde – alle Kandidaten in Reichweite einer Titelperformance hatten nicht den erforderlichen Gegner-Mix. Bei Niklas Schmider war deswegen aber nicht die Luft raus. In der längsten Partie des Tages remisierte er gegen IM Georg Fröwis. Mit 5,5 Punkten und guter Wertung belegten die beiden die Plätze 4 und 5.
Ein sensationelles Turnier spielte Luisa Bashylina. Fast am Ende der Startrangliste gestartet, belegte sie mit 5 Punkten Rang 11. Und dabei ließ sie noch ein paar Chancen ungenutzt. Die Eloperformance >2300 bringt ein Elo-Plus von 127 Punkten und den WFM-Titel. Für die WIM-Norm fehlte es ihr leider an ausländischen Gegnern.
Zwei weitere junge Kader-Spieler kehrt mit reichlich Elo-Punkten im Gepäck nach Hause zurück: Bennet Hagner glänzte immer wieder mit exzellenter Vorbereitung und keiner Angst vor scharfen Varianten. Damit brachte er einige Titelträger ins Schwitzen bzw. sogar zu Fall. Yaroslava Sereda zeigte als klare Außenseiterin gegen ihre meist 300 bis 400 Punkte höher bewertete Gegner große Zähigkeit im Endspiel. Drei Punkte im Turnier und über 70 für die Elo-Zahl sind der verdiente Lohn für ihren Einsatz.
Ein Hamburger führt
Runde 5: Felix Meißner als Einziger mit 4/5
Im Duell der Normenjäger manövrierten beide Spieler zunächst – typisch Igel-Struktur – mit ihren Figuren. Im richtigen Moment zog Felix Meißner dann aber das Tempo an und öffnete mit dem Vorstoß 37. e5! die Stellung, die Georg Braun nicht mehr zusammenhalten konnte. Da sich Georg Fröwis und Roland Schmaltz an Brett 1 frühzeitig auf Remis geeinigt hatten, übernahm Felix dadurch die alleinige Tabellenführung.
Sein Gegner morgen ist Niklas Schmider, der Ruben Gideon Köllner besiegte und sich damit zur vierköpfigen Verfolgergruppe mit 3,5 Punkten gesellte. Zu dieser gehört auch Bilel Bellahcene nach seinem Sieg gegen Aaron Noah Köllner.
Morgen Vormittag haben alle eine Pause, weiter geht es um 14 Uhr mit der 6.Runde.
Vorne Remis, hinten Sieger & Verlierer
Runde 4: Keine Veränderungen an der Spitze
An den ersten Brettern scheint weiter kein anderes Ergebnis als Remis möglich zu sein. Während die Friedensschlüsse an Brett 1 und 4 wenig überraschend waren, verpassten Georg Braun und Elliot Papadiamandis Chancen auf einen ganzen Punkt.
Georg sah in klar vorteilhafter Stellung keinen Weg Fortschritte zu erzielen und willigte in eine Zugwiederholung ein. Auch Elliot, der durch ein Bauernopfer als Schwarzer früh die Initiative übernommen hatte, sicherte sich lieber durch Zugwiederholung den Spatz in der Hand.
Billel Bellahcene übersah in der Zeitnotphase einen Verteidigungszug und vergab so seinen Vorteil gegen Soham Das. Auch wenn er seinen Gegner danach noch lange quälte – die mit Abstand längste Partie der Runde – war die schwarze Stellung nicht mehr zu knacken.
An allen anderen Brettern wurden die Partien entschieden. Bemerkenswert hier vor allem der Sieg von Aaron Noah Köllner gegen Marc Morgunov.
Luisa Bashylina zeigte sich gut erholt von ihrer gestrigen Niederlage und spielte wieder mutig auf Angriff. Sie konnte ihren Vorteil jedoch nicht durchbringen, der Damentausch besiegelte das Ende der Angriffsmöglichkeiten. Im Endspiel liefen dann nur die Bauern von Niklas Schmider.
Einen Big-Point – gemessen am Elo-Gewinn – konnte Bennet Hagner gegen Eduard Miller verbuchen. Er nahm die ihm angebotenen Bauern und brachte den Vorteil sicher nach Hause.
Kurze und lange Partien
3. Runde des Int. Swiss Masters
Erneut fanden die Partien an den drei Spitzenbrettern keine Sieger. Während man sich an Brett 1 und 3 schnell einig wurde, spielten Philipp Schlosser und Ruben Gideon Köllner ihre Partie bis ins Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern aus. Nachdem sich keiner der beiden Könige Matt setzen lies, war Remis das logische Ergebnis.
Aus der großen Gruppe der 1,5-Punkter konnten allerdings auch vier Spieler die Nachmittagsrunde siegreich gestalten.
Ashot Parvanyan verzettelte sich in der Zeitnotphase, während Georg Braun cool blieb und eine Figur gewann.
Roland Schmaltz konnte als Erster Luisa Bashylina ihre Grenzen aufzeigen und überspielte sie klassisch durch Angriff auf beiden Flügeln.
Der österreichische Jugend-Bundestrainer Georg Fröwis kannte keine Gnade mit seinem Kaderspieler Marc Morgunov und gewann im Königsangriff.
Ein dramatisches Duell lieferten sich Eduard Miller (rechts) und Felix Meißner. Zunächst war Miller mit zwei Mehrbauern auf der Siegerstraße, mit dem 40.Zug ließ er jedoch Gegenspiel zu. Nach dem Eindringen der schwarzen Dame wurde es kompliziert und die Partie kippte. Zwischenzeitlich standen vier Damen auf dem Brett, am Ende entschied ein unaufhaltbarer Freibauer im Leichtfiguren-Endspiel. Zur Partie
Morgen geht es mit einer weiteren Doppelrunde um 9:30 Uhr und 16 Uhr weiter.
Ergebnisse bei chess-results
Live-Übertragung bei chess24