In den ersten vier Runden konnte keiner GM Felix Levin Paroli bieten. Auch FM Jafar Mohebbi, mit 3/3 gestartet, musste heute Vormittag die Niederlage quittieren. Nun kommt es am Spitzenbrett zum Großmeisterduell mit Philipp Schlosser. Dieser gab gestern Nachmittag gegen Philipp Humburg (ebenfalls 3,5/4) einen halben Punkt ab. Mit WIM Inna Agrest, WFM Julie Fischer und WIM Polina Zilberman finden sich drei Frauen mit drei Punkten im Verfolgerfeld.
FM Jafar Mohebbi – GM Felix Levin
Frauen-Power im A-Open: WIM Inna Agrest – WFM Julie Fischer, längste Partie der 3.Runde
Rouben Strasser auf dem Weg zum vierten Sieg
Rouben Strasser weiter souverän
Ein ganzer Punkt beträgt bereits der Vorsprung des 12-jährigen
Rouben im B-Open. Bisher konnte er jeden Gegner in überzeugender Manier zur Aufgabe
bewegen. Ob ihm das in den nächsten drei Runden auch gelingt?
Neuer Führender im inoffiziellen Ranking der längsten
Spieldauer ist Paul Müller, dessen Einsatz in Runde 4 mit dem ersten Sieg nach
drei Remis belohnt wurde.
Sascha Müller (rechts) vs. Paul Müller (links)
Zwei 10-jährige an der Tabellenspitze
Der 10-jährige Dominik Schmitt vom SK Ottenau führt mit weißer
Weste nach vier Runden im C-Turnier. Zweiter ist der nur wenige Tage jüngere Kiril
Schimann vom SV Stuttgart-Wolfbusch mit 3,5 Punkten. Das direkte Duell muss
aber noch warten – beide hatten zuletzt zweimal Weiß und tauschen nun erstmal
ihre Gegner vom Vormittag.
Dominik Schmitt (rechts) und Kirill Schimann
Alle ihre Partien gewonnen hat bisher auch Helene Schulz. Da sie erst zur zweiten Runde ins Turnier eingestiegen ist, liegt sie mit 3 Punkten aber nur im Verfolgerfeld.
Hier konnte Lucas Foerster-Yialamas (links) die Mattdrohung vom GM Philipp Schlosser (rechts) noch abwehren, wir sind auch erst bei ca. Zug 90
Nach ihren lockeren Auftaktsiegen mussten die GMs diese
Runde hart für ihre Punkte arbeiten. Felix Levin verwertete nach vier Stunden
seinen Mehrbauern im Turmendendspiel. Noch länger dauerte die Partie an Brett
1: Um 14:10 Uhr, nach 4h 40min setzte Philipp Schlosser im 107. Zug Matt.
Bitter für seinen 12-jährigen Gegner Lucas Foerster-Yialamas: Er hatte das
schwierige Endspiel mit Turm gegen Turm und Läufer 46 Züge gut verteidigt, sich
sogar ein kleines Zeitpolster erarbeitet. Dann verlor er kurz die Nerven, machte
einen falschen Zug und war einzügig Matt.
Die größte Überraschung war somit eindeutig der Sieg von
Anzhelika Valkova am dritten Brett gegen Thilo Ehmann. Sie nahm das angebotene
Material und ihr König ließ sich auch ohne Bauernschutz nicht gefangen nehmen.
Favoritenstürze
Ob der Anzugsvorteil entscheidend war? Dreimal 1-0 hieß es
an den Spitzenbrettern des B-Open, womit die Nr. 1 und 3 der Setzliste aus dem
Rennen um den Turniersieg vorerst ausgeschieden sind. Sehr souverän agiert dagegen
bisher der 12-jährige Rouben Strasser vom französischen Partnerverein der OSG, Cercle
des échecs de Bischwiller.
Lilo Beyeler (rechts) – im B-Turnier sicher bisher die Teilnehmerin mit der meisten Spielzeit
Die längsten Partien mit spannenden Kämpfen bis ins Endspiel
gab es diese Runde an den hinteren Brettern. Die 13-jährige Schweizerin Lilo
Beyeler gehörte wie schon in Runde 1 zu den letzten Spielenden, diesmal wurde
ihr Einsatz mit einem vollen Punkt belohnt.
Frankreich ist nah
Aus Bischwiller ist eine ganze Gruppe Kinder beim
Faschingsopen am Start. Mit Alexandre Billmann mischt einer von ihnen im C-Open
ganz oben mit. Mit einer sehr konzentrierten Leistung konnte er sich in der mit
Abstand längsten Partie der Gruppe gegen Nathalie Brendle durchsetzen.
Start Runde 3: Internes Duell bei Team Bischwiller – zu erkennen an den blauen Poloshirts
Brendle (rechts) gegen Billmann (links) – spannendes Endspiel während der Rest schon die Mittagspause genießt
Kinder aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden: „Wir spielen eine Sprache“. Aber manchmal muss man eben doch mit seinem Gegner kommunizieren. Mangels Streitfälle kann man sich als Schiedsrichter aber auch um die Übersetzung von Remisangeboten und die Vermittlung bei kleinen Missverständnissen kümmern.
Im A-Open hatten die beiden Großmeister im Feld, Lokalmatador GM Philipp Schlosser und GM Felix Levin vom SV Lingen, wenig Mühe mit ihren Auftaktgegnern. Die anderen Partien waren umkämpfter. Teilweise mussten die Favoriten über 4 Stunden für ihren Punkt arbeiten, waren dabei aber in der Regel erfolgreich. Der 12-jährige Hendrik Henselmann vom Karlsruher SF knüpfte seinem Trainer Lukas Pfatteicher einen halben Punkt ab.
Lukas Pfatteicher gegen Hendrik Hänselmann
Philipp Schlosser kiebitzt bei seinem GM-Kollegen Felix Levin (rechts)
Langer Abend für die Jugend
Besonders spannend waren im B-Open die Partien an Brett 4 und 5. Weit in der 4. Stunde konnten sich die Favoriten ins Remis retten. In der Paarung mit der größten Altersdifferenz (66 Jahre!) gelang dem 10-jährigen Niklas Matz von der OSG Baden-Baden ein Überraschungserfolg.
Spannung zu später Stunde
Jeder kann jeden schlagen
Im C-Open, begrenzt auf DWZ/Elo bis 1400, sind viele Kinder
und viele Spieler ohne DWZ oder Elo am Start. Und auch sonst liegt das Feld eng
beisammen, da sind Überraschungen vorprogrammiert. Die erste Runde war da keine
Ausnahme – wir dürfen uns auf ein sehr spannendes Turnier freuen!
Das Faschings-Turnier, die offene Baden-Badener Stadtmeisterschaft, ist zurück und das gleich in dreifacher Ausführung und mit deutlich erhöhtem Preisfonds (4.500€)!
Wann? Freitag, 21.2. bis Montag, 24.2.
Was? 7 Runden CH-System, 90 Minuten für die Partie + 30 Sekunden pro Zug für jeden Spieler
Das Schachzentrum veranstaltet eines der weltgrößten Schachturniere. Ob Einsteiger, Weltklasse oder irgendwo dazwischen – an Ostern trifft man sich in Karlsruhe. Mehr Informationen auf der Turnierseite:
Christian Bossert (1. Vorsitzender), Hanna Marie Klek (Schatzmeisterin und Geschäftsführerin) und Sven Noppes (Sponsor GRENKE AG und Turnierdirektor) bei der Vertragsunterzeichnung.
Nach mehrmonatiger Übergangszeit, in der uns Dr. Mario Ziegler per Home-Office weiterhin unterstützte, hat Hanna Marie Klek am Dienstag, den 01.10.2019 ihre Arbeit als Geschäftsführerin des Schachzentrums aufgenommen. Trotz ihres jungen Alters konnte Hanna Marie Klek als Funktionärin bereits vielfältige Erfahrungen auf Vereins- und Verbandsebene sammeln.
Zudem verfügt sie als Großmeisterin und Nationalspielerin über beste Einblicke in den Leistungssport. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen gutes Gelingen bei der neuen Herausforderung!
Zum Abschied ein herzliches Dankeschön an unseren ehemaligen Geschäftsführer Dr. Mario Ziegler.
Vorstand Schachzentrum (Irene Steimbach und Christian Bossert)
Vom 01. bis 08. September fand am einzigen Bundesstützpunkt Schach in Baden-Baden eine Woche Hochleistungstraining statt.
Den Auftakt bildeten zwei intensive Einzeltrainings. Evgeny Romanov arbeitet mit Annmarie Mütsch und Adrian Michalczicin trainierte mit Filiz Osmanodja. Beiden Nationalspielerinnen sollten diese Konsultationen helfen, individuelle Fehler und Schwächen aufzuspüren und auszumerzen. Natürlich dürfen dabei auch die persönlichen Stärken nicht verlorengehen.
Ab Donnerstag war dann volles Haus im Schachzentrum LA8. Der weltbekannte Spitzentrainer GM Adrian Michalczicin leitete den Gesamtlehrgang am Bundesstützpunkt für verschiedene Gruppen. Fast die komplette Frauennationalmannschaft trainiert hier mit ihm im Hinblick auf die Mannschaftseuropameisterschaft im Oktober in Batumi.
Der Einladung des Bundesnachwuchstrainers an die DC- und C-Kader waren auch mehrere Deutsche Meister, darunter Luisa Bashylina und Alexander Krastev gefolgt. Auf die bevorstehende Jugendweltmeisterschaft in Mumbai bereiten sich Rebecca Doll, Dominik Laux und Collin Colbow vor. Komplettiert werden die Gruppen mit Spielern aus der Region. Gruppentrainer sind Ketino Kachiani Gersinka, Roland Schmaltz und Sergey Galdunts.
Am Freitag lud Rekordmeister OSG Baden-Baden zum offenen Blitzturnier ein. Pünktlich um 19.30 Uhr eröffnete der Vorstand der Grenke Bank, Sven Noppes das Turnier. Der Vorsitzende des Schachzentrums Christian Bossert begrüßte als Hausherr alle Spielerinnen, TrainerInnen und Gäste.
Als Stargast und haushoher Turnierfavorit schrieb sich Nationalspieler Georg Meier noch kurzfristig in die Startliste ein. Georg lebt und arbeitet seit kurzem in der Kurstadt und kam quasi direkt von der Arbeit ans Brett. Das ist allenfalls eine halbe Erklärung für sein Abschneiden. Im Turnier konnte Jugendnationalspieler Alexander Krastev Georg Meier in einer Zeitnotschlacht besiegen und den Turniersieg absichern. Der zweite Platz von Lokalmatador Dirk Becker ist eine weitere Sensation. http://chess-results.com/tnr469015.aspx?lan=0&art=4
GM Adrian Michalczicin hat viele Videos bei ChessBase veröffentlicht. Teile seiner Materialsammlung wurden als Preise für die Teilnehmer ausgelobt. So erhielt auch der Sieger des Konditionsblitzturnieres, Marco Dobrikov eine der instruktiven Lehr-DVD aus der Hamburger Softwarefirma. Das Turnier begann im Hof des LA8 im Doppel-KO-System. Um die Anrainer nicht über Gebühr zu stören, beendeten wir das Turnier im Schachzentrum. Marco besiegte im Finale Alexander Krastev.
Als besonderen Höhepunkte erhielten die Nationalspielerinnen eine Lektion in Sachen Fitness, Konditionsaufbau und Trainingssteuerung. Julia Bossert http://www.juliabossert.de/ „scheuchte“ Hanna Marie, Fiona und Annmarie durch den Park und brachte sie gehörig außer Puste.
Die Bedingungen im Schachzentrum Baden-Baden suchen deutschlandweit ihresgleichen. Hier treffen High-Tech auf Ambiente und Old-School auf Innovation; und die Schachspieler sind mittendrin. Der Dank geht an die Grenke AG und das Schachzentrum, die diesen Lehrgang ermöglicht haben. Parallel zum Lehrgang unterschrieb Hanna Marie Klek ihren Vertrag als neue Geschäftsführerin des Schachzentrums. Unter ihrer Leitung sollen weitere Lehrgänge folgen.
Das Schachzentrum veranstaltet zwei Weltklasse-Veranstaltungen im Schach in Karlsruhe und in Baden-Baden im April 2019. Weitere Informationen finden Sie auf den speziell eingerichteten Webseiten:
Am 8.+9. März war es wieder soweit. Das Schachzentrum Baden-Baden veranstalte über die Faschingsferien einen verlängerten Bundesstützpunkt. Die Idee war es den 15 Teilnehmern die Möglichkeit zu geben Trainingspartien mit anschließender Analyse zu ermöglichen.
David Färber gewann das 4 rundige Turniere mit 3,5 Punkten vor Tobias Kölle mit 3 Punkten. Da es bei der ungeraden Teilnehmerzahl zu einem Freilos kam aber niemand aussetzen sollte, sprangen die beiden Trainer ein (siehe Galerie)
Den Endstand des Turniers gibt es auf Chessresults. Zwischen den Runden wurden Rechen und Taktik-aufgaben gelöst. Trainer waren IM Ketino Kachiani-Gersinksa und GM Roland Schmaltz. Galerie
(GM Roland Schmaltz)